Der Titel von Claudia Llosas Wettbewerbs-Beitrag ist buchstäblich symptomatisch. Die peruanische Regisseurin serviert ein Potpourri der Pathologie in einem Film, der krank macht.
Es braucht nicht „die super-duper Version von Intuition“, wie der FBI-Psychoanalytiker John Clancy (Anthony Hopkins) seine hellseherische Gabe nennt, um bei Solace, so der passendere Originaltitel, eine böse Vorahnung zu haben.
Die, die Queen Viktoria zu Beginn der cineastischen Kaperfahrt von Animationskünstler Peter Lord verflucht, sind die Band of Misfits die aus den britischen Aardman Studios Kurs auf die Weltleinwände nehmen.
„Zehn Jahre vergeudet!“, flucht Hexenjäger Master Gregory, als sein Assistent im Kampf verschlissen wird. Regisseur Sergei Bodrov hatte sein 3D-Spektakel immerhin nur drei Jahren im Schlepptau – bis es nun doch noch in den Kinos landet.
Dem Himmel ganz nah, im praktischen und spirituellen Sinne, wähnt Dokumentarfilmer Titus Faschina die letzten Bewohner der zerklüfteten Landschaft des transsilvanischen Karpatenbogens, die eine uralte Lebenstradition pflegen.
Wenn eine Comic-Reihe repetitiv, gestrig und voller rassistischer und reaktionärer Klischees ist, macht sie das zu einer tollen Blockbuster-Vorlage? Absolut, dachte Steven Spielberg.
Nicht mal als Werbe-Pilotfilm für eine bisher nicht-existente Netflix-Serie, die der unreife Mix aus Sci-Fi, Familiendrama, Gangsterthriller und Kinderfilm eindeutig lancieren soll, funktioniert Josh und Jonathan Bakers derivatives Kinodebüt.
Ersatz. Klingt nicht sonderlich prickelnd, aber ein richtiger Abturner, das ist Sex-Ersatz. Der Begriff stammt aus dem Artikel des realen Mark O‘Brien über die titelgebenden Besuche, die Ben Lewins Verfilmung mit Kitsch und Biederkeit überzuckert.