Gefahrenzone. Betreten verboten. So gebietet es ein Schild. Der Maschendrahtzaun dahinter ist neu, im Gegensatz zu dem tristen Betonbau, den er von der Außenwelt abgrenzt. Dort leben die jungen Protagonisten der kondensierten Reportage, mit der Anne Kodura bei Berlinale Generation ihr herausragendes Langfilmdebüt gibt.
Das städtische Treiben geht zwischen Schutt, Ruinen und Abrissbauten weiter als wäre es kaum aus der Bahn geraten. Erst bei genauem Hinsehen enthüllen sich tiefe Risse, die nach der Katastrophe die Menschen spalten: in die Person, die sie in zuvor waren und die, die sie jetzt sind.
Die Ausgangssituation, in der das Touristen-Pärchen Gero und Ann seinen Aufenthalt mit einer – superwichtiges Plot-Detail! - teueren Kamera festhält, damit Gero aus dem Material seinen Abschlussfilm schneiden kann, ist eine plumpe Ausrede, die sechs jungen Protagonisten möglichst viel Englisch sprechen zu lassen.
Das Originellste an der manierierten Sittenkomödie sind die Pappmache-und-Plastik-Kulissen von Resnais Stammdekorateur Jacques Saulnier, der seit rund zehn Jahren ausschließlich mit dem Regisseur zusammenarbeitet, und die in der Art eines Frontispiz vor die Sequenzen gesetzten Zeichnungen des französischen Comic-Künstlers Blutch.
Außerdem sind Liebesbeziehungen wie Geschichten von Kinoserien und ihren Einzelfolgen: die guten kann man immer wieder ansehen, die schlechten höchstens einmal. Doch selbst das ist zu oft bei der romantisierten Redundanz, mit der Richard Linklaters 1995 in Before Sunrise begonnene und 2004 in Before Sunset fortgesetzte Liebelei beschließt.
Im ärmlichen Nest McKinley in Pennsylvania winkt den Beauftragten des Energiekonzerns Global reicher Fang. Die um ihre Existenz kämpfenden Farmer verpachten zu gern für schwindelerregende Gewinnaussichten ihren Grund und Boden zur Erdgasförderung.
Eine lang ersehnte Hormonbehandlung und eine OP sollen Jane mehr zu dem Mann machen, als der sie sich seit jeher fühlt. Nach außen hin hat Billie die Entscheidung ihrer Mutter ohne Vorbehalte akzeptiert.