„Poetisch“ , schwärmten die Pressebetreuung des Kinderprogramms der Berlinale über Janet van den Brands Langfilmdebüt, das hier unter dem Label Dokumentarfilm läuft.
Nachdem Perez 2011 für ihr Regiedebüt Mistura: The Power of Food mit Acurio zusammentraf, entschied sie, dass eine Kurzdoku schlicht nicht ausreiche, um seine Verdienste zu preisen. Statt eines Porträts zeichnet die Regisseurin eine Ikone.
jungen Protagonisten tagtäglich zu entfliehen versuchen. Jedes Mittel ist den Figuren recht, um die emotionale Gleichgültigkeit und soziale Perspektivlosigkeit ihres tristen Provinzdaseins zu betäuben.
Wenn Bizarre im Panorama der Berlinale und vielleicht noch auf ein paar anderen Festivals gelaufen ist, könnten es noch einige mehr werden. Ein paar kommen immer, nur so, um zu sehen ob es wirklich so mies ist wie es auf der Leinwand aussieht.
Irgendwo in einem Museum läuft vielleicht gerade in diesem Moment der erste abendfüllende Film von Veronique Aubouy. Wobei abendfüllend nicht ganz korrekt ist. Proust Read füllt mehrere Abende mit rund 120 Stunden Laufzeit.
Drei Farben: Blau, Grün, Rot. Sie schenkten der Leinwand eine Sprache, als sie bereits sprechen konnte: die der Farben. Zusammen ergeben die Töne das leuchtende Regenbogenspektrum von Technicolor. Das revolutionäre Farbfilmverfahren feiert die diesjährige Berlinale Retrospektive unter dem Titel "Glorious Technicolor". Der Name ist im doppelten Sinne Programm, denn die Filmauswahl ebenso bunt wie die Leinwand.
Missionarische Intentionen stehen in einem kritischen Licht in Luiz Bolognesis dokumentarischer Exkursion ins Amazonasbecken. Dann jedenfalls, wenn es nicht seine eigenen sind.
Das lakonische Familienspiel "Was bleibt" will im Berlinale Wettbewerb mehr als sich auf dem zuverlässigen Heimatbonus des deutschen Films ausruhen. Ganz im Geiste der Hauptfigur.
Eigenständiges Denken oder überhaupt das Gehirn zur Erkennung inhaltlicher Zusammenhänge einzuschalten, feiert Lars Kraumes dröges Lehrstück als heroische Leistung. Eine, die der Regisseur und Drehbuchautor seinem Zielpublikum keinesfalls zumuten will.
Die Konstruktion einer Ersatzfamilie durch Kinder, die sich oder anderen dadurch Erfahrungen von Verlust und Verlassenheit ersparen wollen, ist ein konstantes Thema bei Berlinale Generation. Dort setzt Luc Picard mit seinem tragikomischen Coming-of-Age-Drama ein kleines Glanzlicht, das sich neben den jungen Darstellern durch seine soziale und zeitgeschichtliche Authentizität auszeichnet.