Wenn Martin Lawrences Detective Marcus Burnett in Adil El Arbis und Bilall Fallahs Buddy-Cop-Actioner seinem Kollegen Mike Lowrey (Will Smith) verkündet, er könne nicht sterben, könnte er genauso das vor 30 Jahren von Michael Bay ins Leinwand-Leben gerufene Franchise meinen. Das von George Gallo kreierte Protagonisten-Paar ist einfach nicht tot zu kriegen, auch wenn keine der vorigen zwei Fortsetzungen den relativen Kassenrekord des Erstlings knackte. Falls dem zweiten von Arbi und Fallah AKA Adil & Bilall inszenierte Sequel die Erfolgssträhne nicht abreißt, wird sicher nachgeladen. Das jedenfalls impliziert die zahlreiche alte Bekannte rekrutierende Story, die für jeden abgeschlossenen Handlungsstrang einen neuen eröffnet.
Um den Namen Mikes und Marcus‘ in Bad Boys for Life erschossenen Vorgesetzten Captain Howard (Joe Pantoliano)von Korruptionsvorwürfen zu reinigen, mobilisiert Mike seinen wegen Mehrfachmordes inhaftierter Sohn Armando (Jacob Scipio) als Kronzeugen. Weil die echten Bad Guys bei der Verlegung dazwischenfunken, landen die Drei auf der Abschussliste von Gangstern, Gangs und Gesetz. Dabei wird das Banter zwischen den Buddys so makellos und mechanisch abgespult wie die Schießereien und Kampf-Choreographien. Während die Action solide kracht, sind die Reißbrett-Figuren so schlecht gealtert wie die markigen Sprüche und der Macker-Humor. Aber das Zielpublikum will ohnehin nicht mit der Zeit gehen, sondern darin zurück.
- OT: Bad Boys: Ride or Die
- Director: Adil El Arbi, Bilall Fallah
- Screenplay: George Gallo, Will Beall, Chris Bremner
- Year: 2024
- Distribution | Production © Sony Picturres