„Der Sugar Man, weißt du wer das ist?“, fragt ein stämmiger Barkeeper in einer eisigen Winternacht auf Detroits Straßen Regisseur Malik Bendjellloul und die Kinozuschauer.
Freude ist eine elementare Gemütsäußerung. Und Freude ist toll. Das ist eine Botschaft des jüngsten Pixar-Abenteuers von Pete Doctor. Was den einfallsreichen Animationsfilm des US-Amerikaners und Mastermind zahlreicher Pixar-Filme so besonders macht, ist jedoch die zweite Botschaft: Trauer ist genauso wichtig wie Freude.
Der 8. Mai 1945 ist keine gewöhnliche Nacht, betont Regisseur Julian Jarrold nachdrücklich. Die titelgebende Nacht ist VE Night, die für Großbritannien das siegreiche Ende des Zweiten Weltkriegs markiert. In so einer Nacht könnten allerhand unwahrscheinliche Dinge passieren.
Nate Parkers Regiedebüt erzählt von Manipulation. Doch auf gänzlich andere Art als vom Hauptdarsteller und Co-Drehbuchautor beabsichtigt. Das brisante Thema Rassismus ist lediglich die Rechtfertigung eines missionarischen Erlöser-Epos, in dem die Grenzen zwischen historisch äußerst fragwürdigem Biopic und Selbstinszenierung verwischen. Seinen Beinah-Namensvetter etabliert der Regisseur von Anfang an als von Gott Auserwählten.
Everyone deserves a great love story, prangt groß auf dem Poster, das Greg Berlanti offenbar nie gesehen hat. Sonst hätte der Regisseur der Teenie-Komödie, zu der besagtes Plakat gehört, seinem Publikum wenigstens eine solche Geschichte gezeigt.
Der Titel der Verfilmung des ersten Bandes von Veronica Roths Jugendbuchreihe wirkt wie ein unfreiwilliger Witz – oder eine verzweifelte Behauptung. „Abweichend“ ist das letzte, was Neil Burgers schematischer Teenie-Sci-Fi ist.
„Wir haben ihn wie ein Labyrinth geschrieben und wir hoffen, ihr verliert euch darin", sagt Hélène Cattet bevor auf dem 28. Fantasy Filmfest ihr zweiter Kinospielfilm als eines der Selected Features beginnt.
„Jeder Erwachsene hat das Recht zu verschwinden“, belehrt Lieutenant Bozeman (Michael Paré) die nervöse Jill Conway, die behauptet, ihre Schwester Molly (Emily Wickersham) sei entführt worden.
„Wir sind nun schon sechs Monate zusammen“, seufzt Nina (Kristina Schmidt). Sechs Monate?! Sechs Jahre ist man schon mit der Serienclique zusammen, mit denen Das Haus Anubis seine Invasion der Fernsehbildschirme durch nachgedrehte Ableger der dänischen Originalserie fortsetzt.