"Das Cabinet des Dr. Caligari" verstört in einer grandios restaurierten Fassung, "The Darkside" wagt sich weiter auf der Schattenseite vor. Nur "Velvet Terrorists" terrorisiert mit reiner Dumpfheit.
"Der Samurai" lässt in einem heimeligen Dorf Köpfe rollen, "Tape_13" ist zeitgenössisches Horrorkino aus Deutschland (also nur auf filmischer Ebene gruselig) und "If You don't I will" wirft dramaturgische Fragen auf.
Die USA verkörpern eine Extremform der westlichen Gesellschaft. Würde dergleichen in einem anderen Land geschehene, würden die Amerikaner niemals gehen, sondern dort bleiben, bis sie ihr Problem behoben haben.
In Brasch – Das Wünschen und das Fürchten zeichnet der Regisseur ein präzises Porträt des kontroversen Künstlers, dessen Todestag sich zum Filmstart jährt. Im Bistro direkt unter Braschs einstiger Wohnung am Schiffbauerdamm, sprach Rüter über Einsamkeit, Exzesse und den Einfluss, den der langjährige Freund nicht nur auf ihn hatte.
Das Erbe der Bürgerrechtsbewegung wirkt sich überall aus: Gender-Bewegungen, die Schwulenbewegung oder bestimmten Bewegungen in Südafrika. Die Teenager haben die verbale Erzähltradition der Rap-Musik.
Gier, Geschichte und Größenwahn bestimmen den humanistischen Konflikt in Icíar Bollaíns doppelbödigem Drama Even the Rain - También la lluvia. Drehbuchautor Paul Laverty sprach über politische Parallelen und die Destruktivität historischen Desinteresses.
Life, above all lautet der Originaltitel von Oliver Schmitz‘ hochemotionaler Verfilmung des gleichnamigen Romans Allan Suttons. In seiner kalkulierten Kombination aus Kinderfilm und Melodram stellt der 1960 in Südafrika geborene Regisseur das Tabuthema AIDS in den Mittelpunkt. Im Gespräch äußert Oliver Schmitz sich zu Hoffnungsphantasien und Hohelieder.
Mit seinem geschliffenen Spionagethriller „Dame König As Spion“ schuf Tomas Alfredson eine packende Neuverfilmung der gleichnamigen Romanvorlage des britischen Autors John le Carré. Zum DVD-Start sprach der Regisseur über den mit Gary Oldman und Colin Firth hochkarätig besetzten Geheimdienstkrimi.
Regisseur Joe Cornish und Darsteller Nick Frost unterhielten sich über die reale Inspiration zu ihrer Kiddie-Action Attack the Block, John Carpenter und marktwirksame Moralmärchen.