Der Ausgangssatz des ergrauten Pilgers ist ein Versprechen, das er vor allem sich selbst gibt. Seine Verwirklichung führt in doppelter Weise zu einer trübsinnigen Ankunft: bei sich selbst und bei der parodistischen Pointe eine existenzialistischen Skizze, die konturierter ist als manch ausuferndes Leinwandwerk.
Ein Schlüsselmoment deutet an, welche Palette an psychologischem, ideologischem und familiärem Konfliktpotenzial Zita Erffas ungelenkes Langfilmdebüt verschenkt. Ein Pater und Trainer ruft nach einem Fußballspiel direkt in die Kamera, was für ein toller Ort das hier sei: Fussball, Donuts und Gott.
Viele Leute sind zu einsam, um klar zu denken. Ganz viele. Auch Sayoko (Mikako Ichikawa), die eines Tages einen Zettel an die Wand ihrer idyllischen Gartenhütte heftet.
Einspruch! ... ist das entscheidende Wort Takashi Miikes Adaption des gleichnamigen PC-Spiels, das Science-Fiction, Fantasy und Gerichtsfilm zu einem überdrehten Debattierclub bündelt. Dank der Popularität der virtuellen Vorlage ist der Ausruf Teil der japanischen Pop-Kultur.
In seinem zweiten Spielfilm versucht Panos Cosmatos alles, um dem Publikum eine filmische Vision seelischer Abgründe zu eröffnen. Die erschreckendste Manifestation irdischen Grauens, die sein psychedelischer Trash Horror zustande bringt, ist ein mit gelbem Plüsch bezogener Klodeckel.
Zombies sind wie geschaffen für Musicals. Seit Michael Jacksons Thriller sind die tanzenden Toten festetablierte Repertoirefiguren, die sogar der supersaubere Disney Channel zu Gesangnummern herum wanken ließ. Nichts liegt da näher, als den verflachten Tropus in ein zweites notorisch seichtes Subgenre zu integrieren.
Cool. Simpel. Aber vor allem muss es eines sein: FUCKING PERFECT. In Großbuchstaben, den Kleinschrift ist was für angepasste Softies. So einer ist Sergio Herman FUCKING NOT! Er bricht die Regeln, nicht nur die der Grammatik, sondern die des respektvollen Miteinanders: Rumschreien, Druck machen, stets das eigene Ego in den Mittelpunkt stellen - FUCKING COOL, oder?
Das Versprechen mystischer Schönheit lastet schwer auf dem konturlosen Bilderbogen, den Evangelia Kranioti vom Heimatland ihrer Leitkommentatorin Luana Muniz ausbreitet. Weder löst die griechische Filmemacherin es ein, noch findet sie eine Neuinterpretation des gewichtigen Oberbegriffs.