"Sex, Sex, Sex...", trällert die verliebte Tsubura vor sich hin, während sie in einem naiven Porno-Comic vor sich hin krakelt und das Pausenbrot ihrer Freundin En ignoriert, weil sie sich seit kurzem nur noch von Nahrungsergänzungstabletten ernährt.
Rivieras Film ist bei weitem nicht so raffiniert, wie er es sich zu sein brüstet, denn sein Erfolg basiert auf den gleichen dramaturgischen Mechanismen, die er zu hinterfragen vorgibt, ohne dies jemals zu tun.
Das klapperige Auto, in dem die drei Geschwister und ihr Vater ihre Reise antreten, ist der drückendste der Räume, in denen die beiläufige Handkamera sie in die Enge zu treiben versucht, als könnte physische Nähe emotionale Nähe ersetzen.
Einer von denen, die in den Übergangsstunden zwischen Nacht und Morgen auf den Straßen sind, ist Mustafa. Zweimal trifft man ihn dort. Beim ersten Mal schiebt er wie die übrigen Lehrlinge einen Karren zur Bäckerei, wo er mit einem halben Dutzend Jungen die Herstellung der türkischen Spezialität erlernt.
Jeder Tag sei ein Feiertag für sie, sagt Allal, als sie am Strand ihrer marokkanischen Heimatstadt zusammensitzen. Es ist der letzte gemeinsame Moment, bevor die persönlichen Konflikte der Charaktere in einem finalen Akt gipfeln.
Sin Sin Hotel trägt die Sünde zweifach im Namen und verweist damit auf das Zwiespältige jenes Horst der Exotik und Exzentrik. Bugis Street ist ein legendärer Treffpunkt für die Prostituierten, Transsexuellen und Transvestiten des Singapurs der späten 60.
Hauptfigur der in der FAZ erschienenen satirischen Vorführung religiöser Absurditäten in Wort und Bild waren nicht das schwule Liebespaar Konrad und Paul, das Kerle kastrierende Kondom des Grauens oder das durch seine verliebten Herrchen aneinander geratene Hundegespann Roy & Al, es war Noah, der aus der Bibel mit der Sintflut.
Immer wenn sie das Haus verlässt, trägt Sachi (Nonaka Hana) ihren Ring an einer Kette um den Hals. Sogar im Unterricht, obwohl Schmuck gegen die Vorschriften ist. Er gehörte ihrer Mutter, die fort ist, obwohl Sachi in der Wohnung noch ihre Anwesenheit spürt.