Duncan Jones Kinodebüt ist ein moderner Genreklassiker. Bevor nächstes Jahr das Sequel „Mute“ startet, hat Filmverliebt noch mal den Kultfilm gesichtet.
Springt Daniel Radcliffe zu Beginn als bucklige Version von Edward mit den Scherenhänden herum, ist klar: Sonderlich literarisch ist diese Adaption nicht.
Den Namen der Kultband inspirierte ein Zitat von William Blake: If the doors of perception would be cleansed everything would appear as it is: infinite.
Vom hitchcockschen Verschwörungsplot bis zum tschechowschen Off-Stage-Tod provoziert Polanskis Thriller mit seinen Zitaten einen Vergleich, den er verliert.
Dass Leonardo DiCaprio tatsächlich einmal den Oscar mitnimmt, kann man kaum glauben, wenn man ihn in Martin Scorseses Psychothriller knallchargieren sieht.
Zwei Memoiren mit überlangen Titeln: „Fair Game: My Life as a Spy, My Betrayal by the White House“ + „The Poitics of Truth: Inside the Lies that led to War and betrayed My Wife‘s CIA Identity: A Diplomat‘s Memoir“. Ein Film vom Regisseur der Bourne-Trilogie.
Ah, Shakespeare! Oh, schade, doch bloß George Clooney. Wer? Der Typ aus der Nespresso-Werbung, der sich mit einem Wahlhelferteam an Starschauspielern filmischen Lorbeer und Trophäen erkämpfen will.
Regisseur Christian Zübert hat offenbar mal „Der kleine Lord“ im Fernsehen geguckt und wähnte sich damit dem Zielpublikum seiner Klischeekomödie „Dreiviertelmond“ meilenweit voraus.
Alle Filme Ingmar Bergmans sind aufgeladen mit nebulösem psychologischen Grauen. Doch keiner zieht die Schrecken des Unterbewusstseins effektiver vor das Kameraauge als "Vragtimmen".