Die 6-jährige Heldin von Sean Bakers bittersüßen Vignetten einer fragilen Kindheit lebt in einem bonbonfarbenen Schloss, über dem die Wolken am sonnigen Himmel Appetit auf Zuckerwatte machen und der warme Sommerregen eine lustige Freiluftdusche ist.
Aus dem Dunkel der Ohnmacht kommt Jane Eyre (Mia Wasikowska) zu Bewusstsein. Aus dem Dunkel ikonenhafter Literaturwerke, deren Figuren so vertraut sind, das sie fast real scheinen, kommt die andere Jane Eyre - Cary Fukunagas kongeniale Verfilmung des 1847 erschienenen Klassikers von Charlotte Brontë.
Ridley Scott hat alles Geld der Welt, um seine Leinwandversion der sensationellen Entführung des Getty-Erben nach mehr (und einen Darsteller weniger) aussehen zu lassen, als sie ist.
Taylor Sheridans Südstaatendrama ist ein Gute-Nacht-Märchen für kleine große Jungs, die von konservativen Werten und überholten Rollenbildern träumen wollen.
Der dritte Teil von Ron Howards Robert-Langdon-Reihe trifft erneut kongenial die Vorlage: abstruser Mystizismus, alberne Komplotte und pompöses Geschwafel.
Travis Knights Animationsabenteuer wäre toll, wenn die Story auch nur halb so gut wäre wie die Animationen. Leider ist die kalkulierte Heldensaga das nicht.
Niemand kann all die Filme un-sehen, die seit The Blair Witch Projekt das Found-Footage-Genre erschöpft haben, oder die Innovation des Originals duplizieren.
Werner Herzogs zynischer Hardboiled-Krimi ist kein Remake Abel Ferraras gleichnamigen Films, sondern ein düsteres Vorspiel, inspiriert von dessen Handlung.
Der Titelcharakter von Steven Spielbergs imposantem Epos hat nichts von einer realen Figur der Zeitgeschichte und alles von einem fiktionalen Held der Leinwand.