Bei der 65. Berlinale wird alles anders! Serien im Festivalprogramm, Dokus im Wettbewerb - nur hier bei Filmfutter wird berichtet wie zur 64. Berlinale, genauso unerschrocken und unermüdlich.
"The Grand Budapest Hotel" ist jener wundervolle Klassiker der Literatur, dessen Autor zu Beginn von Wes Andersons grandiosem Eröffnungsfilm zum Publikum spricht: Ist man ein bekannter Schriftsteller, bräuchte man seine Figuren nicht mehr zu suchen.
„Lasst uns alle etwas Wünschen.“, ermuntert Lea Seydoux in der Eröffnungsszene, also schnell die Finger kreuzen und flüstern: „Einen tollen Film!“ Spoiler: das Fantasy-Fiasko war keiner.
Yoji Yamadas einfühlsame Historien- und Sittengemälde beginnt mit Rauch, der aus einem Schornstein steigt. Es ist nicht der Kamin des titelgebenden Hauses, sondern eines Krematoriums. Hier endet die Geschichte des stillen Hausmädchens Taki und hier beginnt sie.
"Der Film kommt an erster Stelle. Immer." Sebastian (Gael Garcia Bernal) ist ein Idealist, in der Filmkunst und im Leben. So sieht er sich, so inszeniert er sich.
Die Protagonistinnen des engagierten Kinodebüts widersetzen sich dem Zwang und berichtender britischen Regisseurin von ihrem Kampf um Würde und Freiheit.
Der mehr auf technischer Ikonographie denn Information und Aufklärung fokussierte Katalog seziert und ästhetisiert die Kernkraft in einem Zug. Ehrfurchtsvoll tastet die Kamera die Gerätschaften und Prozesse hinter einer Kernreaktion ab.