In der Leidenschaft verschmelzen Fühlender und Gefühl. "Ich bin Liebe" bedeutet der Originaltitel von Luca Guadagninos sinnlichem Drama Io sono l'amore.
Die Dramatik von I am Number Four beschreibt Produzent Michael Bay als die eines Teenagers, der alles findet, wonach er gesucht hat, aber es nicht haben kann: "Weil er zuerst die Welt retten muss."
Das "Apollonide" ist eines der vornehmsten Bordelle der Belle Epoque, deren wörtliche Bedeutung sich in den kostbar ausgestatteten Räumen zu verwirklichen scheint. Vor dunklen Vorhängen und edlen Tapeten räkeln sich die Protagonistinnen in träger Frivolität.
Erlischt das Licht im Kino, erstrahlen die Farben. Menschen werden zu Silhouetten und der Geist ist die Leinwand. Das Drehbuch schreibt die Fantasie - es schlägt die Stunde der Contes de la Nuit.
Die Angel wird in Luke Greenfields Liebeskomödie nach Männern ausgeworfen: vorzugsweise denen der besten Freundin. Mit den Folgen für feste und beste Freundschaften beschäftigt sich die Kinoadaption von Emily Giffins Bestseller.
Cathy ist verschwunden. Heimlich, still und leise ist das kleine Mädchen ihren Eltern entwichen. Auf leisen Sohlen - À pas de loup. Gleich einem scheuen Tier aus dem Wald, der das Wochenendhaus der Familie umgibt. Ihre Eltern haben nichts bemerkt. Wie sollten sie auch?
Anne liebt die Geistergeschichte über das unheimliche Helga-Haus in ihrer Straße, sie klettert liebend gern auf Bäume und mag es sich zu raufen. Am allermeisten aber liebt sie Jørgen.
Oliver Tate ist der Protagonist mit dem höchsten Identifikationspotential auf der Berlinale. Ständig vergleicht der 15-Jährige sein Leben mit einem Film.
Heiße Ware, heiße Frauen, heißes Klima: das ist die Welt von Riva (Patsha Bay). Kein Wunder, dass sich der schneidige Draufgänger schließlich die Finger verbrennt.
Der verschnörkelte Titelschriftzug des Namens scheint verkehrt zu sein für die abgekämpfte Erscheinung, zu der er gehört. Die filigranen Buchstaben sind einer der subtilen Verweise, mit denen das Regie-Duo die grobkörnigen Handkamera-Aufnahmen zu verräterischen Seelenbildern macht.